Obdachlos-Wohnungslos
Betreutes-Wohnen- Was ist das genau?
„Betreutes Wohnen“ im Bereich der Obdachlosigkeit ist ein spezielles Wohn- und Unterstützungsangebot für Menschen, die wohnungslos sind oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Es geht dabei nicht nur ums Bereitstellen von Wohnraum, sondern auch um intensive soziale, psychologische und organisatorische Unterstützung. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Zielgruppe:
- Menschen, die obdachlos sind oder nach einer Unterkunft suchen.
- Personen mit zusätzlichen Problemen wie psychischen Erkrankungen, Suchtproblemen oder sozialen Schwierigkeiten.
- Wohnform:
- Einzel- oder Gemeinschaftswohnungen innerhalb einer betreuten Einrichtung.
- Oft sind die Wohnungen möbliert und in der Regel vorübergehend (z. B. mehrere Monate bis Jahre).
- Ziel ist, dass Bewohnerinnen und Bewohner ein eigenständiges, selbstverantwortliches Leben führen können.
- Betreuung:
- Sozialarbeiter:innen oder Fachkräfte unterstützen die Bewohner regelmäßig.
- Hilfe umfasst z. B.:
- Antragstellung für Sozialleistungen
- Umgang mit Behörden
- Unterstützung bei Jobsuche oder Ausbildung
- Begleitung zu Arztterminen
- Alltagsorganisation (Haushalt, Ernährung, Finanzen)
- Die Betreuung kann je nach Einrichtung täglich, mehrmals wöchentlich oder nach Bedarf erfolgen.
- Zielsetzung:
- Stabilisierung des Lebens der Betroffenen.
- Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.
- Langfristige Integration in den regulären Wohnungsmarkt.
- Abgrenzung zu Notunterkünften:
- Notunterkünfte bieten meist nur kurzfristigen Schutz vor Obdachlosigkeit, oft ohne intensive Betreuung.
- Betreutes Wohnen ist längerfristig und sozial betreut, weniger anonym und stärker auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten.
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