Digitalisierung und obdachlosigkeit – wohnungslosigkeit Projekte

Obdachlosigkeit bedeutet nicht nur den Verlust einer Wohnung, sondern oft auch den Ausschluss von wichtigen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. In einer zunehmend digitalisierten Welt wird dieser Ausschluss noch verstärkt: Behördengänge, die Wohnungssuche, oder auch soziale Kontakte laufen heute größtenteils über das Internet. Ohne Zugang zu WLAN, einem funktionierenden Handy oder digitalen Projekten bleiben viele Chancen für obdachlose Menschen verschlossen. Der Zugang zu digitalen Angeboten ist daher mehr als ein technisches Hilfsmittel – er ist ein Schlüssel zu Information, Teilhabe und Selbstbestimmung. Projekte, die WLAN, Geräte und digitale Unterstützung bereitstellen, tragen dazu bei, Barrieren abzubauen und obdachlosen Menschen Wege zurück in die Gesellschaft zu eröffnen.

Einige laufende Projekte:

  • Smart Kiosk – Nürnberg
    In Nürnberg bietet der vom Don Bosco Jugendwerk in Zusammenarbeit mit der TH Nürnberg betriebene „Smart Kiosk“ wohnungslosen Menschen kostenlosen Zugang zu Strom, WLAN, Computerterminal, sowie Beratung durch Peers oder Sozialarbeitende. Ziel ist es, digitale Teilhabe in einem niedrigschwelligen Setting zu ermöglichen. ( Technische Hochschule )
  • Connect@Station – Münster
    Ein Pilotprojekt der Bahnhofsmission Münster unterstützt obdach- und wohnungslose Menschen mit einem voll ausgestatteten PC-Arbeitsplatz, WLAN und Ladestationen.
  • Caritas Digital / Web
  • „Digitales Zuhause“ – Berlin
    Der Verein Neue Chance e. V. bietet unter dem Titel „Digitales Zuhause – Internet, Medienkompetenz und Inklusion für wohnungslose Menschen“ digitale Endgeräte und individuelle Schulungen an. Für dieses Engagement wurde das Projekt mit dem „Preis für digitales Miteinander“ ausgezeichnet.
  • Webseite
  • Stuttgart: Loginbus
  • Der LogInBus ist ein mobiler Medienraum der Neue Arbeit gGmbH, Er fährt durch Stuttgart und bringt digitale Teilhabe direkt zu Menschen, die wenig Zugang zu Technik oder Internet haben. Vor Ort gibt es kostenloses WLAN, sowie Beratung, Kurse und Vorträge zu digitalen Themen. So können Grundkenntnisse vermittelt und digitale Kompetenzen aufgebaut werden. Das Projekt ergänzt bestehende Bildungsangebote wie die Straßen-Universität Stuttgart und richtet sich vor allem an Menschen in prekären Lebenslagen.
  • Webseite

Hamburg: Das Straßenmagazin Hinz und Kunzt kann jetzt auch bargeldlos bezahlt werden. Wie funktioniert das genau in der Praxis?

Webseite

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